Clemens Breitschaft

Themen und Theorien

Als Zen-Schüler, Klinischer Psychologe und Philosoph biete ich Interessenten die einsichts- und handlungsorientierte Übungspraxis Psychosophia® (gr. psychè: Atem, Hauch, Leben; gr. sophia: Weisheit) an, die „westliche“ und „östliche“ Denkweisen zu integrieren sucht und die sich um die drei Ebenen der Lebensführung sorgt: Lebensbewältigung, Lebensgestaltung und Lebenskunst.

Lebensbewältigung ist jener Bereich, in den wir geraten können durch Schicksalsschläge, auftretende existentielle Ängste und andere schwierige oder schwerwiegende Lebenssituationen. Mögliche Fragen: wie können wir mit sogenannten Schicksalsschlägen sinnvoll umgehen und in welchem Verhältnis stehen Lebenserfüllung und schwierige Lebenssituationen zueinander?
Lebensgestaltung hebt die Tatsache hervor, dass wir uns als Lebensgestaltende, Bewirkende, unseres eigenen Lebens erfahren und dieses vielfältig verändern können. Mögliche Fragen: Wie können wir unsere Erfahrungen erweitern, vertiefen, verändern? Was ist sinnvolle askesis (gr. Übung, Lebensübung), was sollte sie miteinschliessen?

Lebenskunst betrachte ich als jenen Bereich, der sich um die Erfahrung des Einen bemüht: es ist der Bereich, den Philosophen in der Seinserfahrung, Psychologen in der Erfahrung des wahren Selbst und Religionswissenschaftler in der Erfahrung der Leerheit (von Inhärenz) begründet sehen. Diese Begriffe sind zwar nicht gleichzusetzen, aber die jeweilige Ausrichtung der Lebensführung (als Suchende) – unterscheidbar von der allgemeineren Lebensgestaltung oder Lebensbewältigung – gibt dem eigenen Leben eine besondere Grundausrichtung mit spezifischen positiven Erfahrungen wie auch mit entsprechenden Schwierigkeiten. Mögliche Fragen sind etwa: Gibt es die Erfahrung des Einen und wie kann diese Frage erfahrbar werden? Wie ist mit der Suche, wie mit der Erfahrung sinnvoll umzugehen?

In meiner Praxis Psychosophia® habe ich mir zum Ziel gesetzt, diese drei Lebensbereiche als eine integrative Form der Lebensführung erkennbar, erfahrbar und damit realisierbar werden zu lassen, um einem prinzipiellen Entweder-oder – hervorgerufen durch (un-)vermeidbare Einseitigkeiten in unserer Lebensführung durch Lebens-Schicksal, durch gewählte Lebensgestaltung oder durch spirituelle Erfahrungs- und Sinn-Suche – sinnvoll, d.h. individuell weg-weisend (viabel) begegnen zu können.

Denn ist es nicht das erfahrbare, nicht einfach auffindbare, Sowohl-als-auch – das Herz der Weisheit unserer Lebensführung: die immer wieder von Neuem integrativ-realisierte, aktualisierte Kunst unseres vielfältig möglichen Mensch-seins -, das uns herausfordert und uns – zum Glück! – nie ans Ende unserer Entfaltung gelangen lässt? Nicht etwa ein Ende unserer Entfaltung, so scheint mir, ist zu proklamieren, sondern die Gelassenheit in der Herausforderung des Lebens – des Abenteuer Lebens – zu gewinnen sowie die Bereitschaft, sich idealerweise integrativ auf Aktuelles einzulassen.

Angebot

•     Spaziergespräche: philosophische Dialoge, Lebensberatung, Supervision
•     Aktuelle Prozess-Begleitungen
•     Vertiefte längere Begleitungen
•     Impuls-Tage
•     Individuelle Lektüre-Seminare
•     Persönlichkeitscoaching und Sportcoaching
•     Stille-Meditation
•     Ferienakademien

Zur Person

1971
Geburt am 7. Oktober
Studium der Klinischen Psychologie, Philosophie und Psychopathologie. Praxisorientierte Auseinandersetzung mit der Suche nach Bedingungen glückender Lebensgestaltung sowie mit dem spirituellen Weg, seinen Erfahrungsmöglichkeiten und seinen Gefahren

1998-2003
Diverse Fachseminare für Psychotherapie in systemischer Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Psychoanalyse und Daseinsanalyse

2001-2004
Delegierte Psychotherapie in ärztlicher Gemeinschaftspraxis in Luzern,
Beginn der Praxis Psychosophia®

2005
Transdisziplinäre, phänomenologisch orientierte Lizenziatsarbeit mit dem Titel «Autonomie, Flow und Gelassenheit: Menschlicher Wandel in der Gegend der Mystik. Eine Einladung der Anthropologischen Psychopathologie zur Offenheit». Referenten: Prof. Dr. Daniel Hell (Psychopathologie) und Prof. Dr. Georg Schmid (Religionswissenschaft)